stressmanagement

27. Juli 2024

Kleiner Stress, große Wirkung

GG

Gabriele Gäbelein

AVGS Job- & Gründungscoach


Dein Tag war ausgefüllt bis auf die letzte Minute? Abends fällst du todmüde ins Bett? Doch anstatt einzuschlafen, bist du hellwach und wälzt dich von einer Seite auf die andere? Fällst du dann endlich in einen tiefen Schlaf, reißt dich der Wecker viel zu früh aus deinen Träumen.

Deine Energiereserven nehmen immer mehr ab und am Wochenende kannst du deine Batterien auch nur teilweise wieder aufladen. Mit Kaffee oder anderen Getränken, die dir Flügel verleihen sollen, versuchst du dich über den Tag und durch die Woche zu retten.

Wenn du deinen Tag analysierst, stellst du fest, dass dein Tag zwar voll war, aber es war weder der zeitliche Stress noch die Aufgabe selbst, die dir Stress verursacht sowie Kraft und Energie geraubt hat.

Du bist heute weder dem Säbelzahntiger begegnet noch hattest du eine Besprechung mit deinem Chef oder wichtige Termine, die sich auf dein weiteres Leben ausgewirkt hätten. Und doch bist du am Ende des Tages ausgelaugt.

Es sind diese kleinen Sachen, die sich durch den Tag ziehen, wie:

  • eine unbezahlte Rechnung
  • die ständige Erreichbarkeit durch das Handy
  • die eigenen Erwartungen und/oder Ansprüche
  • noch schnell während der Videokonferenz E-Mails beantworten
  • Arbeitsabläufe, die ständig schneller werden
  • und, und, und …

Diese kleinen Sachen beschäftigen uns oft Stunden, manchmal sogar den ganzen Tag. Es wird ständig Kortisol ausgeschüttet. Denn wir müssen ständig fluchtbereit sein.

Das hinterlässt jedoch Spuren in unserem Körper:

  • die Merkfähigkeit wird gehemmt
  • das Immunsystem leidet
  • kann zu Herz-/Kreislauferkrankungen führen
  • oder zu Kopf- und Rückenschmerzen
  • Schlafstörungen
  • und, und, und …

Während dieser kurzfristige Stress (Stichwort: Säbelzahntiger) uns sogar puschen kann, wirken sich stressige Alltagsreize oft gesundheitsschädlich aus.

Tritt bei punktuellem Stress eine Entspannung ein, sobald die Gefahrensituation vorbei ist, so bewirken Alltagsreize, dass der Organismus eine automatische Entspannung nach und nach verliert.

Wie kommen wir aus einer solchen Situation raus?

Denn das eine ist klar: Bleiben wir in diesem Alltagsstress gefangen, tun wir uns keinen Gefallen. Wir schädigen unsere Gesundheit und wir altern frühzeitig. Wir leben mehr in der Zukunft, denn wir stellen uns ständig vor, was passiert, wenn:

  • wir die Rechnung nicht bezahlen
  • wir nicht ans Handy gehen und wir einen wichtigen Anruf verpassen
  • wir nicht unsere eigenen Ansprüche erfüllen können
  • wir jetzt nicht die E-Mail beantworten, obwohl wir noch in einer Videokonferenz sind
  • wir mit den Arbeitsabläufen nicht Schritt halten können
  • und, und, und …
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Vielleicht merkst du schon beim Lesen, dass dein Pulsschlag zunimmt. Mir ging es zumindest beim Schreiben so. Helfen kann uns hierbei schon, wenn wir einfach den Tag achtsamer begehen. Im Hier und Jetzt zu leben und eben nicht in der Zukunft, mit lauter Wenns und Danns.

  1. Nein, ich habe die Rechnung noch nicht bezahlt. Und damit ich es nicht vergesse, lege ich mir eine Erinnerung in meinem elektronischen Kalender an.
  2. Wenn ich einen Anruf verpasse, dann sehe ich die Nummer in der Anrufliste und kann zurückrufen.
  3. Muss ich überhaupt Ansprüche an mich selbst stellen? Ich mache alles so gut ich kann. Ich gebe in jeder Situation mein Bestes. Da muss ich die Latte nicht selbst hochlegen.
  4. Niemand sagt, dass eine E-Mail direkt beantwortet werden muss. Früher waren Briefe mehrere Tage mit der Post unterwegs, da ist die Beantwortung innerhalb einiger Stunden immer noch schnell.
  5. Wenn wir mit den Arbeitsabläufen nicht Schritt halten können, dann sollten wir die Abläufe an uns anpassen und nicht wir an die Abläufe.

Und auch bei anderen Alltagsreizen ist es erst einmal gut innezuhalten, zwei oder drei Mal bewusst tief in den Bauch zu atmen und dann zu entscheiden, wie man weiter vorgehen will. Auch ein Spaziergang kann hier Wunder wirken.

Also, mach jetzt einfach mal langsam.

Falls du jetzt doch gerade überlegst, was die nächsten 10 Dinge sind, die du tun wirst, wenn due den Artikel zu Ende gelesen hast, dann atme doch bewusst ein und aus oder mach einen Spaziergang.

So bringst du dich zurück in das Hier und Jetzt.

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